Georg Friedrich (Solms-Laubach)
Georg Friedrich Graf zu Solms-Laubach (* 7. März 1899 in Laubach; † 13. Mai 1969 ebenda) war formell ein hessischer Standesherr aus dem Adelsgeschlecht Solms-Laubach und Abgeordneter der ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Solms-Laubach war der Sohn des Standesherren Otto Graf zu Solms-Laubach (1860–1904) und dessen Ehefrau Emma geborene Prinzessin zu Ysenburg und Büdingen (1870–1944). Solms-Laubach, der evangelischer Konfession war, heiratete am 13. September 1924 in Lich Johanna geborene Prinzessin von Solms-Hohensolms-Lich (1905–1982), die Tochter des ehemaligen Fürsten Karl zu Solms-Hohensolms-Lich und dessen Ehefrau Emma geborene Prinzessin zu Stolberg-Wernigerode.
Mit dem frühen Tod des Vaters 1904 übernahm er die Standesherrschaft, mit der auch ein Mandat in der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen verbunden war. Da er mit sechs Jahren noch minderjährig war, nahm 1905–1906 sein Onkel Karl Graf zu Solms-Laubach und 1906–1918 sein Onkel Wilhelm Graf zu Solms-Laubach (1861–1936) das Mandat für ihn wahr. Mit der Novemberrevolution 1918 endete die Erste Kammer der Landstände. 1925 zusammen mit Karl Rudolf Werner Best (1903–1989) in Mainz Gründung des überparteilichen "Nationalblocks in Hessen".[1] Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 1.648.153).[2]
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Asienflug und Heimkehr. Ein Bericht. E. Roth, Gießen 1928
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerd Hamann: Sayn oder nicht Sayn. Herstellung und Verlag: Norderstedt 2014. ISBN 978-3-7357-3258-3. S. 148.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 362.
- Stephan Malinowski: Vom König zum Führer. Deutscher Adel und Nationalsozialismus. Fischer Taschenbuch Verlag, Berlin 2010. ISBN 978-3-596-16365-6.
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 840.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Solms-Laubach, Georg Friedrich Graf zu. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stephan Malinowski: Vom König zum Führer. Deutscher Adel und Nationalsozialismus. Fischer Taschenbuch Verlag, Berlin 2010. ISBN 978-3-596-16365-6. S. 451.
- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/41830310
Personendaten | |
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NAME | Georg Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Solms-Laubach, Georg Friedrich Graf zu (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Standesherr |
GEBURTSDATUM | 7. März 1899 |
GEBURTSORT | Laubach |
STERBEDATUM | 13. Mai 1969 |
STERBEORT | Laubach |